Das sind wir

Familie Varol

Familie Varol baut bereits seit über 300 Jahren Oliven in der für den Olivenanbau traditionell wichtigen Region an. In den Bergen der türkischen Ägäis wachsen die Olivenhaine ohne chemische Eingriffe in einem einzigartigen Klima heran, was die Qualität unseres Olivenöls garantiert.

№ 9 steht für „Aydin“, die Provinz an der Küste der türkischen Ägäis und der Ort des Anbaus unseres Öls. Aydin zählt zu den landwirtschaftlich ertragreichsten Gegenden der Region. Das vorteilhafte Klima und der fruchtbare Boden steigern die Qualität der Oliven, Weintrauben und Feigen, die hier traditionell angebaut werden.

Die Ernte und Verarbeitung

Unser Olivenöl wird nach alter Familientradition aus Memecik-Oliven (der einheimischen Olivensorte der türkischen Ägäis) hergestellt und vor Ort kalt extrahiert. Die Erntezeit dauert von Ende Oktober bis Februar. Geerntet wird auf die schonendste Art und Weise mit einem länglichen Stock, der Ähnlichkeit mit einem Krückstock hat.

An den Ästen wird zuerst geschüttelt. Auf die hohen Äste wird gezielt & vorsichtig mit dem Stock geschlagen, damit die reifen Oliven runterfallen (keine maschinelle Erntetechnik). Auf dem Boden sind weiße Tücher ausgelegt, auf die die Oliven fallen, sodass man schnellstens Holzreste und Blätter aussortieren und die Oliven per Hand sammeln kann. Die Oliven werden am selben Erntetag (innerhalb weniger Stunden) noch zur Ölmühle gebracht.

Die Olivenernte ist mühevolle Handarbeit, die großer Sorgfalt und Schnelligkeit bedarf. Es ist wichtig die Oliven innerhalb weniger Stunden noch zur Ölmühle zu bringen, da in den Oliven, sobald sie vom Baum gelöst werden, die so genannte Fermentation einsetzt. Fermentation beschreibt einen durch Mikroorganismen verursachten Alterungsprozess. Das bedeutet: die Olive verdirbt.

Je nach Größe und Ertrag sind ca. 80 – 100 Kg Oliven am Baum. Jedes Jahr trägt der Baum unterschiedlich viel, es spielen viele Faktoren zusammen. Ein wichtiger Faktor ist das Regionalklima bzw. das Wetter.

In der Mühle werden die Oliven gewaschen und zu einem Brei zermahlen. Anschließend wird das Öl bei geringer Temperatur extrahiert (Kaltextraktion).

Wir füllen auschließlich die erste Kaltextraktion ab. Diese Erntemethode verlangt viel Arbeit und bringt eine geringere Ausbeute an Olivenöl – allerdings von bester Qualität. Der Fettsäuregehalt liegt hier weit unter dem Grenzwert von 0,8.

Das goldgrüne Öl wird direkt nach der Kaltextraktion in unsere Fässer gelagert und zum Abfüllen nach Deutschland transportiert. In diesem Öl sind noch winzige Teilchen Fruchtfleisch enthalten, die als Schwebestoffe darin herumschwimmen. Dabei kommt es zu eventuellen Eintrübungen je nach Abfüllcharge, was keinesfalls schlecht ist – im Gegenteil: Sie enthalten in hohem Maße gesunde Fettbegleitstoffe und Antioxidantien.

Die Abfüllung des Olivenöls in die Flaschen erfolgt unter Einhaltung der Qualitätsstandards & entsprechender Hygienevorschriften in Deutschland.